Um Energie zu sparen, soll weniger geheizt werden. Führt weniger heizen zu mehr Schimmel? Und was kann man tun, damit in der Wohnung kein Schimmelpilz wächst? Diesen Fragen geht das Interview mit unserer Beraterin nach.

Kürzlich erschien im Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern ein Interview mit Simone Wyss, Fachperson bei sanawall für telefonische Beratung bei Schimmelpilz. Sie beantwortet darin allgemeine Fragen zum Auftreten von Schimmel in Wohnungen und gibt zahlreiche Tipps, wie man Schimmelbefall vorbeugen kann.

Der Aufhänger dafür ist die Frage, ob wegen der aktuellen Energieknappheit vermehrt Probleme mit Schimmelpilz auftreten. Die Befürchtung, dass weniger heizen zu mehr Schimmel führt, ist nicht unbegründet. Tatsächlich wird die Bildung von Schimmelpilz begünstigt, wenn in Wohnungen zu wenig geheizt wird. Man kann dem allerdings begegnen, indem man genügend und richtig lüftet. Wie dies geht und was Sie sonst noch tun können, damit Ihre Wohnung schimmelfrei bleibt, erfahren Sie im Artikel.

» Hier geht’s zum Artikel „Schimmel liebt die kalte Jahreszeit“, Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern, 25.11.2022.

Ausführlichere Tipps finden Sie in unseren Tipps zum richtigen Heizen und Lüften.

» Unsere Tipps zum richtigen Heizen und Lüften
» Correct Ventilation – Tipps zum richtigen Heizen und Lüften auf Englisch
» Prevenir moho – Tipps zum richtigen Heizen und Lüften auf Spanisch

Falls Sie eine individuelle Beratung wünschen, kontaktieren Sie uns am besten telefonisch (+41 43 500 10 80) oder per E-Mail (info@sanawall.ch).
Wir freuen uns auf Sie!

 

Wie stark Schimmelpilze in Wohnräumen die Gesundheit der Nutzer belasten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Für gesunde Menschen stellt ein kleiner Befall keine Gefahr dar. Bei grösserem Schimmelpilzbefall muss jedoch schnell gehandelt werden.

Wie schädlich sind Schimmelpilze für die Gesundheit? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Schimmelpilze kommen überall in der Natur vor. Der menschliche Körper kommt daher immer wieder in Kontakt mit Schimmelpilzen und kann damit auch umgehen. Doch gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Wenn Schimmelpilze in Wohnräumen oder Büros wachsen, ist dies eine Belastung für die Gesundheit der Bewohner bzw. Nutzer.

Schimmelpilze können auf verschiedene Weise auf den menschlichen Körper einwirken. Über die Luft gelangen Sporen, Bestandteile des Pilzes und ihre Stoffwechselprodukte in unsere Lungen. Dabei sind nicht nur die Fremdeiweisse (Schimmelpilzsporen und Pilzbestandteile) eine Herausforderung für den menschlichen Körper, sondern auch die Pilzgifte, sogenannte Mykotoxine, die einige Schimmelpilzarten absondern. Auch die Bakterien, die oft zusammen mit Schimmelpilzen auftreten, können für gesundheitliche Probleme verantwortlich sein.

Durch Schimmelpilze und die gleichzeitig auftretenden Bakterien können diverse gesundheitliche Beschwerden hervorgerufen werden. Allen voran Atembeschwerden, wie Husten, Bronchitis, oder Asthma. Zudem lösen Schimmelpilze häufig Allergien aus. Weiter können Schimmelpilze Kopfschmerzen, chronische Erschöpfungszustände, Augenreizungen, Hautreizungen, Infekte, Magen-Darmbeschwerden, Konzentrationsstörungen bis hin zu Leberschäden und Krebs verursachen.

Faktoren der Gesundheitsgefährdung durch Schimmelpilze

Wie gross die Belastung der Gesundheit durch Schimmelpilze ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Schimmelpilzart: Die verschiedenen Schimmelpilzarten sind in unterschiedlichem Masse gesundheitsschädigend. Weissschimmel an Camembert ist bekanntlich ungiftig. Die Schimmelpilzarten, die an Wänden u.a. wachsen, sind jedoch grundsätzlich als gesundheitlich bedenklich einzustufen.
  • Exposition bzw. wie stark jemand dem Schimmelpilz ausgesetzt ist: Je grösser der Befall und je länger man sich in jenem Raum aufhält, desto höher ist die Belastung. Ein Schimmelbefall in einem Schlafzimmer ist daher wesentlich bedenklicher für die Gesundheit als einer im Keller, in dem man sich nur kurz aufhält.
  • Disposition: Wie jemand auf Schimmelpilze reagiert, hängt stark von seiner Veranlagung und gesundheitlichen Verfassung ab. Besondere Vorsicht ist etwa bei Asthmatikern, Allergikern, Krebspatienten, Menschen nach einer Operation oder mit einer Immuninsuffizienz (z.B. AIDS) sowie bei alten Menschen, Säuglingen und Kleinkindern geboten.

In jedem Fall ist es die beste Lösung, den Schimmelbefall so bald wie möglich fachgerecht zu entfernen. Dafür sind wir da. Nutzen Sie unser Kontaktformular, schreiben Sie uns auf info@sanawall.ch oder rufen Sie uns gleich an unter 043 500 10 80.

»  Weiterlesen: Bundesamt für Gesundheit zum Thema Schimmel und Gesundheit

 

Klimaplatten sind eine kostengünstige Lösung für schimmelgefährdete Stellen.

Schimmelpilze lieben Feuchtigkeit. Wer genügend lüftet und die Räume der Nutzung entsprechend beheizt (siehe Tipps: de, en, es), kann die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen deutlich senken, und damit das Risiko für Schimmel minimieren. In gewissen Räumen reicht das jedoch nicht aus. Wenn etwa die Isolation ungenügend ist und Wärmebrücken bestehen, kann sich an heiklen Stellen Schimmel bilden. In diesem Fall kühlt die Luft bei den Wärmebrücken stark ab, wodurch sich die relative Luftfeuchtigkeit erhöht und somit gute Bedingungen für Schimmelpilze entstehen.

Um das Problem zu beheben, muss die Dämmung verbessert werden. Nicht immer ist eine Aussenisolation das Mittel der Wahl. Manchmal ist es bautechnisch schwierig oder aus optischen Gründen nicht erwünscht, eine Aussendämmung anzubringen. Oder aber das Problem betrifft nur ein, zwei Zimmer, was die hohen Kosten einer Aussendämmung nicht rechtfertigt.

In diesen Fällen bietet sich eine Innendämmung an. Klimaplatten sind für problematische Räume oder  schimmelgefährdete Stellen oft eine gute und zudem kostengünstige Lösung. Dämmplatten im Innenraum sollten nebst der Wärmedämmung auch Feuchtigkeit aufnehmen können. Die sanawall-Klimaplatten sind da genau das Richtige. Sie schützen die betroffenen Aussenwände und Ecken vor Schimmelpilzbefall und sorgen für ein angenehmes Raumklima. Schimmlige Schlafzimmer oder Hobbyräume gehören der Vergangenheit an.

sanawall-Klimaplatten könnten auch in Ihrem Fall interessant sein. Gerne prüfen wir die Situation bei Ihnen vor Ort. Wir beraten Sie bei übermässiger Feuchtigkeit und Schimmelbildung in Ihren Wohnräumen, Kellern, Büros, Labors, Schulzimmern u.s.w. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

 

Mieter und Vermieter streiten sich oft darüber, wer die Kosten einer Schimmelsanierung oder Hausschwammentfernung zu tragen hat. Das Wissen über die Rechte und Pflichten von Mietern und Vermietern und eine professionelle Ursachenanalyse helfen, eine faire Lösung zu finden.

Liegt ein grösserer Schaden durch Schimmelpilze (oder Hausschwamm) vor, stellt sich oft die Frage nach der Schuld. Wer hat den Pilzbefall zu verantworten, wer trägt die Kosten für die Analyse und Pilzentfernung?

Oft wird vorschnell der Mieter beschuldigt, er habe die Räume ungenügend gelüftet. Eine einseitige Schuldzuweisung ist jedoch in vielen Fällen nicht möglich. Meist spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. So wirkt sich ein ungenügendes Lüftungsverhalten bei einer schlechten Isolierung der Aussenwände unter Umständen schneller und stärker aus als in einem gut isolierten Haus.

Allerdings gibt es sowohl aufseiten der Mieterschaft als auch aufseiten der Vermieter Rechte und Pflichten, die zu beachten sind. So ist beispielsweise der Mieter verpflichtet, die Wohnung oder das Haus sorgfältig zu gebrauchen. Dazu gehört auch das regelmässige und wirkungsvolle Lüften (lesen Sie dazu unseren » Lüftungsleitfaden: de/en/es). Ebenso muss der Mieter Mängel wie etwa einen Schimmelpilzbefall oder das Auftreten eines Hausschwamms dem Vermieter melden. Tut er dies nicht, ist er für den Schaden haftbar, der daraus entsteht (OR 257f,g).

Der Vermieter wiederum ist verpflichtet, eine Mietwohnung oder ganz generell Räume zu vermieten, die für die vorgesehene Nutzung geeignet sind und diese auch in gutem Zustand zu erhalten (OR 256D). Er muss also beispielsweise einen Pilzbefall in einer Mietwohnung innert nützlicher Frist beseitigen bzw. beseitigen lassen, nachdem ihm dies gemeldet wurde.

Ursachenanalyse schafft Grundlage für Lösungsfindung

Trotzdem kommt es immer wieder zu Diskussionen darüber, ob der Mieter die Kosten für die Analyse und Dekontamination zu tragen hat, da er seine Sorgfaltspflicht missachtet und die Wohnung ungenügend gelüftet oder geheizt hat oder aber ob der Grund für den Pilzbefall in der Bauweise des Gebäudes zu suchen ist und der Vermieter daher die Kosten tragen muss.

Bevor die Situation eskaliert, ist es ratsam, sich gut zu informieren. Lassen Sie sich beispielsweise vom Mieterverband oder Ihrem Vermieterverein zu den rechtlichen Grundlagen beraten.

Wichtig ist es natürlich auch, über die genauen Ursachen des Pilzwachstums nicht zu spekulieren, sondern sie durch einen Experten klären zu lassen. Mit einer fundierten Ursachenanalyse zeigt sanawall die Gründe auf, die zu einem Befall mit Schimmelpilzen oder echtem Hausschwamm geführt haben. Durch eine unparteiische beratende Stellung unterstützen wir Mieter und Vermieter bei einer fairen und sachbezogenen Lösungsfindung.

Kontaktieren Sie uns für eine Beratung und Analyse der Situation.

 

Weiterführende Links:
» Mieterverband
» Hauseigentümerverband
» Casafair – Eigentum mit Verantwortung

Die Idee war gut: Zur besseren Isolation wurden neue Fenster eingebaut, das Erdgeschoss in ein Studio oder eine Einliegerwohnung verwandelt oder der Dachstock als zusätzlicher Wohnraum ausgebaut. Nach erfolgter Renovation sah anfangs auch alles toll aus. Niemand rechnete mit Schimmelpilzen. Doch bald zeigte sich der erste Schimmelpilzbefall. Liegt es an den neuen Mietern? Oder was ist denn falsch gelaufen?

Je nach Situation ist die Erklärung eine andere. Ihnen gemeinsam ist jedoch, dass nach der Renovation oder Umnutzung mehr Feuchtigkeit entsteht oder die anfallende Feuchtigkeit nicht mehr genügend abtransportiert wird.

Schauen wir uns das Beispiel des Fitnessraums im Keller an. Wo vorher nur ein paar Gerätschaften, Winterkleider und alte Ordner standen, wird nun geheizt und geschwitzt. Die anfallende Feuchtigkeit im Raum steigt. Ohne geeignete Massnahmen führt dies leicht zu Schimmelpilzen an den Wänden.
Anders verhält es sich beim älteren Haus, in das der Eigentümer neue, dichtere Fenster einbaut hat. Die älteren, undichten Fensterrahmen liessen ständig etwas Luft entweichen und frische Aussenluft einströmen. Es «zog». Mit diesem feinen Luftaustausch wurde auch Luftfeuchtigkeit nach draussen weggeführt. Wenn die Bewohner nun leben und wirtschaften wie davor, kann die relative Luftfeuchtigkeit ansteigen und so eine gute Lebensgrundlage für Schimmelpilze schaffen. Nach der Renovation muss gleich noch einmal renoviert werden.

Doch dieser Ärger muss nicht sein. Wir beraten Sie gerne vor einem geplanten Umbau und durchleuchten Ihr Vorhaben auf das Thema Feuchtigkeit und Schimmelpilze / Hausschwamm.

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

 

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gibt Empfehlungen zu Problemen mit Feuchtigkeit und Schimmel in Wohnräumen. Schimmelpilzbefälle unterteilt das BAG grob in die folgenden drei Kategorien: Kategorie 0, 1 und 2.

Bei der Kategorie 0 handelt es sich um einen kleinen Befall, beispielsweise einen einzelnen Fleck, der nicht grösser ist als eine Handfläche. Ein solcher Befall ist gesundheitlich und bauphysikalisch unproblematisch. Den Befall können Sie selbst mit einem Putzlappen entfernen und die Stelle anschliessend mit Putz-Alkohol oder Brennsprit desinfizieren.

Unter Kategorie 1 gehören etwas grössere Schimmelpilzschäden, die nicht grösser als 0,5m2 (z.B. 70cm*70cm) sind, bei dichtem Befall sogar unter 100cm2. Zum Schutze der Gesundheit sollte ein solcher Schimmelpilzbefall nicht toleriert werden. Der Schimmelpilz muss fachgerecht entfernt und die Ursachen für das Schimmelpilzwachstum geklärt und behoben werden.

Kategorie 2 bezeichnet einen grossen Schimmelpilzbewuchs, beispielsweise einen grossflächigen Befall mit Stockflecken, Schimmelpilzbewuchs an verschiedenen Stellen in der Wohnung oder einen dichten, flächigen Schimmelbewuchs auf einer Fläche von über 100cm2. Solche Schimmelpilz-Schäden gehören unbedingt in die Hände von Spezialisten wie der sanawall gmbh.

Nehmen Sie mit Ihrem Vermieter Kontakt auf oder melden Sie sich als Eigentümer oder Immobilien-Verwalter direkt an uns.

 

» Broschüre Schimmelpilz, BAG

» Webseite des BAG zum Thema Schimmel in Wohnräumen

 

Ein gutes Raumklima sorgt dafür, dass in Ihren Räumen keine Schimmelpilze gedeihen. Schimmelpilze lieben es feucht. Um zu verhindern, darf es in Ihren Räumen zu feucht wird, ist es wichtig, dass Sie regelmässig lüften und Ihre Räume warm genug halten.

Wir haben Ihnen ausführliche Tipps für richtiges Lüften und Heizen zusammengestellt. Weiter unten können Sie das Dokument downloaden. Hier fassen wir nochmals die wichtigsten zusammen.

Genügend heizen

Auch wenn Energiesparen sinnvoll ist, das Haus und Ihre Gesundheit sollten dabei keinen Schaden nehmen. Halten Sie also Ihre Wohnung warm genug. Für das Gebäude gilt: je wärmer desto besser. Beheizen Sie jedes Zimmer einzeln (nicht nur über die offene Zimmertüre) und halten Sie tagsüber im Wohn- und Schlafbereich mindestens 20°C, im Bad mindestens 21°C. Nachts wird die Temperatur durch das Heizungssystem automatisch etwas abgesenkt. Auch wenn Sie in die Ferien fahren, stellen Sie die Heizung bitte nicht ab, sondern senken Sie allenfalls die Temperatur um 2-3°C.

Regelmässig und effizient lüften

Beim Lüften sollte in relativ kurzer Zeit möglichst viel Luft ausgetauscht werden, ohne dass die Wände und Böden auskühlen. Am besten geht dies, wenn Sie Durchzug machen (Querlüften). Sollte dies nicht möglich sein, machen Sie einfach in den einzelnen Zimmern die Fenster ganz auf, wenn nötig mit geschlossenen Türen (Stosslüften). Halten Sie Fenster nicht über längere Zeit gekippt. Dabei geht zwar viel Heizwärme verloren, frische Luft kommt jedoch nur wenig herein. Zudem kühlt die Wand unter dem Fenster zu stark ab.

Lüften Sie täglich morgens und abends und wenn Sie zuhause sind auch am Mittag. Und besonders nach dem Kochen, Duschen oder Bügeln. Lüften Sie auch bei Regenwetter und wenn es draussen kalt ist. 5 bis 10 Minuten Durchzug reicht meist schon aus.

Mehr Tipps für ein gutes Raumklima erfahren Sie im verlinkten Dokument. Viel Freude beim Wohnen!

 

» Unsere Tipps zum richtigen Heizen und Lüften
» Correct Ventilation – Tipps zum richtigen Heizen und Lüften auf Englisch
» Prevenir moho – Tipps zum richtigen Heizen und Lüften auf Spanisch